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Verfasser/Urheber | Goethe, Johann Wolfgang von |
Titel des Werkes | Torquato Tasso |
Quelle |
Kindler (3. Auflage, online) Meid, Volker: Metzler Literatur Chronik, 3., erw. Aufl., 2006 Frenzel Daten Stein, Peter; Stein, Hartmut: Chronik der deutschen Literatur, 2008 Kröner Weltlit. Wikipedia (Stand: 04.09.2020): https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Torquato_Tasso_(Goethe)&oldid=207771148 |
Zeit |
erschienen: 1790 erstellt: 1780-1789 |
Land | Deutschland (XA-DE) |
Sprache(n) | Deutsch (ger) |
Weitere Angaben |
Zeit- und Sachbezug: Thematisiert das Leben des ital. Dichters T. Tasso; möglicherweise entstand die Idee während seiner Italienreise. Gilt als erstes lit. Künstlerdrama. Inhalt: Schauspiel in 5 Akten: Auf dem Lustschloss Belriguardo des Herzogs von Ferrara hat Tasso sein Kreuzzugepos fertiggestellt und übergibt es nun in Anwesenheit der Prinzessin Leonore von Este und ihrer Vertrauten Leonore Sanvitale, Gräfin von Scandiano, dem eben eingetroffenen Alphons. Als Tasso in überschwänglicher Euphorie dem kurz nach Alphons eingetroffenen Staatssekretär Antonio Montecatino seine Freundschaft anbietet und dieser ihn abweist, kommt es zu einem Streit; Tasso zieht den Degen und wird deshalb von Alphons unter Zimmerarrest gestellt. Auf die Vermittlung Leonore Sanvitales hin sucht Antonio Tasso auf, um ihn durch die Aufhebung des Arrests zu versöhnen. Tasso seinerseits ist nunmehr entschlossen, nach Rom zu reisen, und erbittet dafür von Alphons den nötigen Urlaub sowie das Manuskript von "La Gerusalemme liberata". Als Alphons ihm das Originalmanuskript verwehr und noch dazu die Prinzessin Tasso nach einer Umarmung abweist, sieht er sich in dem Glauben bestärkt, dass sich der gesamte Hof dazu verschworen habe, seinen Dichterruhm zu untergraben. Thematisiert wird der Konflikt zwischen dem vormodernen höfischen Mäzenatentum und dem an der Geniekonzeption des Sturm und Drang geschulten Autonomieanspruch des modernen Dichters. Überlieferung: Erschien 1790 im Druck. 1807 in Weimar uraufgeführt. Zwar gilt das Stück wegen seiner komplizierten sprachlichen Textur und seines Mangels an äußerer Handlung als schwer inszenierbar, wurde aber zugleich als Lesetext schon von den Zeitgenossen zum Inbegriff von Goethes klassischer Dramenästhetik kanonisiert. Szenen des Dramas sind in der Goethegalerie im Residenzschloss Weimar dargestellt. |
Form | Drama |
Oberbegriffe | Klassik |
Bezug zu Werken |
Vorlage: Tasso, Torquato: La Gerusalemme liberata Donizetti, Gaetano: Torquato Tasso Bungert, August: Torquato Tasso Reichardt, Johann Friedrich: Torquato Tasso Brambach, Karl Joseph: Torquato Tasso. Ouvertüre Tischbein, Carl Wilhelm: Torquato Tasso empfängt den Lorbeerkranz der Dichterehrung Sohn, Carl: Torquato Tasso und die beiden Leonoren Hopfgarten, August: Tasso vor Leonore d'Este Torquato Tasso (Film) (1969) Tasso. Ein Torso Tasso. Ein Torso (Hörspielmanuskript) Noelte, Rudolf: Torquato Tasso Noelte, Rudolf: Torquato Tasso (Hörspielmanuskript) Lindtberg, Leopold: Torquato Tasso Lindtberg, Leopold: Torquato Tasso (Hörspielmanuskript) Schinkel, Karl Friedrich: Goethezimmer |
Systematik | 12.2p Personen zu Literaturgeschichte (Schriftsteller) |
Typ | Werk (wit) |
Untergeordnet |
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Thema in |
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